Abgefahren: ICE-Werk Leipzig öffnete Fahrzeughalle für Besucher!

Foto: Dave Tarassow
Foto: Dave Tarassow

Leipzig (da.ta). Am 19. November 2014 feierte das „ICE-Werk Leipzig“ seinen 5. Geburtstag und bot den Besuchern einen Tag der offenen Tür an. Neben Werksführungen war auch eine Fahrzeugausstellung mit aktuellen und historischen Fahrzeugen ausgestellt. Das ICE-Werk in Leipzig gehört zu insgesamt neun Standorten in Deutschland – hier arbeiten 160 Mitarbeiter und 11 Azubis an Instandhaltungen von Fernverkehrsfahrzeugen. Auch Fristen von ICE-T’s werden durchgeführt. Für 3 Millionen Euro wird das Werk zurzeit erweitert.

 

Am Buß-und Bettag lud die Deutsche Bahn interessierte Besucher ins „ICE-Werk Leipzig“ an der Rackwitzer Straße ein. Anlass war der 5. Geburtstag des Werks, das zur Instandhaltung von Fernverkehrsfahrzeugen 2008 bis 2009 errichtet wurde. Zurzeit wird das Werk erweitert. Hier arbeiten rund 160 Mitarbeiter im Dreischichtsystem und 11 Azubis. Das Werk bietet unter anderem eine Triebzughalle mit zwei aufgeständerten Gleisen (je 182 Meter), eine Dacharbeitsbühne und Ultraschallprüfanlagen für Hohlwellen. Die Technikhalle hat z. B. eine Unterflurradsatzdrehbank und eine Drehgestellsenke. Vor den Hallen befinden sich beispielsweise ein Radsatzlager und eine Ultraschall-Lichtsensor-Messanlage. Jede Menge technische Sachen, wovon nicht jeder was versteht, weshalb an diesem Tag auch Werksführungen angeboten wurden, die aus allen Nähten platzen. Ebenso der Pendelverkehr zwischen Werk und Hauptbahnhof mit zwei roten Ferkeltaxen.

Gewartet werden überwiegend die ICE-T (Baureihen 441 und 415) und lokbespannte Züge/Reisezugwagen sowie Triebfahrzeuge (BR 101 und BR 120). Aber auch alle anderen Baureihen, die im Fernverkehr eingesetzt sind, werden hier gewartet. Seit Dezember 2012 gehören nicht mehr nur Laufwerkskontrollen oder Komponentenaustausche zur Instandhaltung dazu, sondern es werden auch gesetzliche Fristen an der BR 415 durchgeführt. Neu ab Fahrplanwechsel im Dezember 2015 sind auch die BR 142.2 und die Dosto-IC (Doppelstockwagen). Schon längt – im Sommer 2014 – sollen im Fernverkehr nun auch Doppelstockzüge rollen, doch Lieferschwierigkeiten des Herstellers machten einen Strich durch die Rechnung. Ende 2015 könnte es nun soweit sein. Ein Einsatzgebiet ist auch die Strecke Leipzig–Köln. Eine Garnitur war auch in der Triebzughalle ausgestellt. Daneben die neueste ICE-Generation – der ICE 3 –, der am 7. April 2014 zu „175 Jahre Ferneisenbahn Leipzig–Dresden“ erstmals in der Messestadt war. Ein Linieneinsatz wird es bei uns nicht geben, man wird weiterhin die ICE-T und ab und zu einen ICE der 1. Generation aus Berlin sichten können.


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