Tauchas Weihnachtsmarkt: "Altbacken aber trotzdem schön!"

Foto: Reinhard Rädler
Foto: Reinhard Rädler

Taucha (jo.ju). Am vergangenen 1. Adventswochenende 2014 fand traditionell wieder im Doppelpack, nämlich auf dem Marktplatz und auf dem Rittergut der Parthestadt, zum x-ten Mal der Tauchaer Weihnachtsmarkt statt. Wie vielerorts vor allem in der Vorweihnachtszeit so üblich, waren auch in diesem Jahr wieder hunderte Besucher, angezogen  von einem zarten Duft von frischem Lebkuchen und Glühwein, auf den Beinen. Leckereien, wie diese, gab es natürlich obendrein an vielen Ständen auf dem Marktplatz und auf dem Tauchaer Rittergut zum Genießen. 

 

Der langjährige Stadtrat Thomas Kreyßig (SPD) hatte in Vertretung des Bürgermeisters am Samstag den Weihnachtsmann begrüßt, der natürlich sofort von dutzenden  Kindern umringt war. Neben dem altbekannten Tauchaer Musiker Harry Künzel und den weihnachtlichen Programmpunkten der Tauchaer Kitas  sorgten auch viele Kinder des Hortes „Am Park“ für eine gelungene musikalische Umrahmung auf der Bühne. Die Schüler und Schülerinnen der Tauchaer Oberschule, die erst kürzlich die Eröffnung des Ausbaus der Einrichtung feierten, hatten auch in diesem Jahr zusammen mit dem Förderverein der Schule tagelang Adventsgestecke gebastelt. Diese wurden an den Tagen des Weihnachtsmarktes wieder verkauft, um Gelder für beispielsweise neue Projekte zu sammeln.

Auf dem Tauchaer Rittergut wurde ebenfalls die Vorweihnachtszeit in diesem Jahr eingeläutet. Dort konnten die kleinsten auf „Ponny-Reiten“ und einem Gaukler bestaunen. Für die Großen war natürlich auch hier wieder für das leibliche Wohl gesorgt.


„Also eigentlich wie immer?“, könnte man als rhetorische Frage irgendeines Besuchers der Märkte in den Raum stellen.

Eigentlich könnte man diese Frage sofort mit einem kräftigen „Ja“ unterstreichen, da Tauchas Weihnachtsmarkt nun wirklich nicht zu den Märkten mit dem besten Unterhaltungsaspekten zählt. Schlimmer noch! Ein Kritiker schrieb erst kürzlich in seinem neuen Blog über die Parthestadt, dass seit Jahren beim städtisch organisierten Weihnachtsmarkt keine Weiterentwicklung zu erkennen sei. Die immer gleichen Buden, das Essen seiner obligatorischen Bratwurst und die vielen Ärgernisse über die miserable Ton-Technik, sind nur einige seiner negativen Punkte seiner Aufzählung.

 

Dennoch: Die Antwort auf die Frage fällt nicht leicht, da ein Weihnachtsmarkt in einer Kleinstadt meist mit der Hilfe von Ehrenamtlichen aus Vereinen organisiert und durchgeführt wird. Da fällt es sicherlich schwer eine Lösung in Hinsicht auf ein eventuelles Bühnenprogramm oder bessere Technik zu finden, da dies sicherlich immer auch eine Frage des Geldes ist.

 

Man kann also schon sagen, dass es sicherlich noch einige Wünsche zur Verbesserung des Weihnachtsmarktes auf dem Tauchaer Marktplatz offen sind - aber an Weihnachten werden bekanntlich immer einige Wünsche wahr!


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